Aktivriege

Turnfest in Rupperswil vom 14. - 15. Juni 2008

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...in Rupperswil gab es einen Blumentopf zu gewinnen...

... und noch ganz andere Dinge...
Doch das Ganze der Reihe nach. Für uns begann das Abenteuer am Samstagmorgen um 10.10 Uhr am Bahnhof Interlaken Ost. Selbst für Langschläfer ein leicht einzuhaltender Termin, wie sich zeigte, denn schon um 10.15 konnten wir den Zug besteigen. Die Zugfahrt verlief angenehm. Pünktlich um 12.26 erreichten wir Rupperswil. Dort war das Turnfest bereits in vollem Gange. Doch wir hatten nicht lange Zeit um das Geschehen auf dem Festgelände zu bestaunen. Denn schliesslich mussten wir bereits um 14.48 Uhr zum ersten Wettkampfteil antreten. So kam es, dass man den TV Matten schon bald beim Einturnen bestaunen konnte.

Der Wettkampf
Dann ging es endlich los. Für die meisten als Turner vor einer imposanten Zuschauerkulisse, für die anderen, 'Nicht-Gymnastiker', als begeisterte Zuschauer. Die Gymnastik gelang gut, die vielen Trainings hatten sich gelohnt und auch die drei Debütantinnen boten eine starke Vorführung.
Nun stand um 15.48 Uhr der zweite Wettkampfteil an. Hier waren die Turner des TV Matten in drei verschiedenen Disziplinen im Einsatz.
Die 1000m-Läufer sind dabei immer sehr schnell. Jedenfalls stehen sie eigentlich immer vor der offiziellen Startzeit am Start. Dieser Umstand garantiert jedoch noch lange nicht eine schnelle Zeit. Die Strecke mit einem Wendepunkt liess die Hoffnungen auf eine Superzeit auch schnell versiegen. Doch mit einer Note von '9.01' erreichten sie trotzdem ein respektables Resultat. Auch der Neueinsteiger Micha Teuscher realisierte eine schnelle Zeit.
Die Kugelstösser erreichten mit '8.30' auch ein gutes Resultat, nicht ganz so sah es der beste Stösser Simon Hostettler. Obwohl er eine '10' gestossen hatte, war er nicht zufrieden. Die Athleten, die mit dem Schleuderball im Einsatz waren, lieferten mit einer Note von '8.13' auch ein ansprechendes Resultat. Zwar gab es auch den einen oder anderen 'Nuller', doch schliesslich konnte jeder einen gültigen Wurf verbuchen.
Nach dem zweiten Wettkampfteil wurde noch Resultat der Gymnastik bekannt. Es gab ein '9.57'. Ein Super-Resultat!
Um ca. 17.30 Uhr stand noch der letzte Wettkampfteil auf dem Programm. Hoschi, nun mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch, warf den Wurfkörper so weit, wie noch nie. Mit '70.75' trug er sich an zweiter Stelle auf der ewigen Bestenliste des Turnvereins ein. Er verdrängte mit diesem Wurf Marcel Gafner vom zweiten Platz der es 1998 auf '70.69' gebracht hatte. Aus unzuverlässiger Quelle war jedoch zu vernehmen, dass das hohe Gras einen überproportional grossen Anteil an Hoschis Erfolg hatte, auch liesse sich von Hand auf eine Strecke von 70m niemals auf 7cm genau messen. Doch diese Vermutungen liessen sich nie erhärten. Fakt ist jedoch, dass sich das Resultat der Werfer mit '9.04' durchaus sehen lassen konnte.
Im dritten Wettkampfteil hatten auch die 'Fachtestler' ihren Einsatz. Dieses Jahr sind zum Team viele neue Gesichter hinzugekommen. Gespannt waren vor allem die erfahrenen Leute auf das Abschneiden der Frischlinge. Um es kurz zu machen, es gab keine Supernote, aber immerhin ein '8.74'. Als Prüfstein erwies sich vor allem das 'Beach', welches für dieses Jahr geändert wurde. Im Training hatte diese relativ schwierige Übung gut geklappt. Doch in der Hitze des Gefechts funktionierte es dann nicht wie geplant.
Trotz all dem sah man nach dem Wettkampf nur zufriedene Gesichter. Schliesslich erreichten wir von 43 in der ersten Stärkeklasse startenden Vereinen den 18. Schlussrang.

Der Abend
Der Abend fing mit dem Nachtessen an und mit dem Einsetzen der Musik, waren sämtliche Sorgen vergessen. Selbst von Verletzungen, die noch vom Wettkampf abgehalten hatte, war während dem Fest nichts mehr zu sehen. Die Zeit verging relativ schnell und bald machten sich die ersten auf, in ihrem Schlafsack zu verschwinden, bald darauf selbstverständlich auch schon die letzten.*

Sonntag
Bereits früh ging der Lärm in der Zivilschutzanlage, in der wir übernachtet hatten, los. Sehr zum Ärger derer, die sich gerne noch etwas vom anstrengenden Wettkampf vom Vortag erholt hätten.
Das grosse Finale für uns war natürlich der Auftritt mit der Gymnastik am 'Show Matinee'. Der Auftritt fand kurz vor 13.00 Uhr statt. Ein weiteres Mal wurde das Programm einem begeisterten Publikum vorgeführt.
Nach der Vorführung mussten wir uns sofort auf den Weg zum Bahnhof machen. Die Zugfahrt verlief noch ruhiger als die Hinfahrt, der einen oder dem anderem fielen sogar zwischendurch die Augen zu. Das Wochenende liessen wir im 'Tell' ausklingen. Hier blickte unser Oberturner Marcel Gafner nochmals auf das Fest zurück und teilte nochmals alle Resultate mit. Für das nächste Turnfest gab er uns folgendes auf den Weg: 'Unsere Leistungen in Rupperswil waren gut, doch in Herisau können wir uns, ausser vielleicht in der Gymnastik, nochmals steigern!' Also auf nach Herisau...



*Anmerkung: Quelle des Autors konnte keine genaue Zeitangabe machen, deshalb wird hier darauf verzichtet.

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