Aktivriege

Appenzeller Kantonalturnfest vom 28. - 29. Juni 2008: Mit neuem Vereinsrekord!

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Am 28. und 29. Juni besuchten wir vom Turnverein Matten das Appenzeller Kantonalturnfest in Herisau. Bei wunderbarem, aber sehr heissem Wetter trugen wir unsere Wettkämpfe aus. Dies taten wir überaus erfolgreich, denn mit 27.60 Punkten erreichten wir einen neuen Vereinsrekord!

So simer uf das Herisou cho
Die Reise begann für uns am Samstagmorgen um 08.45 Uhr. Für einmal reiste der TV Matten nicht ganz CO2-neutral zu einem Turnfest. Mit dem Car ging es Richtung Herisau. Sehr zur Freude unseres Chauffeurs übrigens, der immer wieder auf Sehenswürdigkeiten abseits der Autobahn aufmerksam machte.
Wie erwartet war es in Herisau ziemlich heiss. Schnell hatten wir einen Platz zum Deponieren des Gepäcks gefunden. Und wir versuchten möglichst im Schatten zu bleiben um nicht schon vor dem Wettkampf allzu fest zu schwitzen.

Mier hei alles gä bi de Wettkämpf
Wie immer turnten wir gemeinsam ein und schon bald galt es für die Gymnastiker ernst. Um 14.00 Uhr turnten sie ihr Programm. Es sah nicht schlecht aus, doch niemand rechnete damit, an die Super-Leistung vom vorangehenden Turnfest anknüpfen zu können. Trotzdem fiel die Note auch diesmal sehr gut aus: ‚9.47’ Und dies mit einem Abzug von 0.1 wegen Übertreten der Aussenlinie. Niemand konnte genau sagen, wer diesen Fauxpas verschuldete. Die Beschreibungen der Wertungsrichter liessen jedoch für die meisten ohne Zweifel auf unseren Oberturner schliessen.

Um 16.00 Uhr folgte der zweite Wettkampfteil. Da wäre als Erstes das Resultat der Schleuderball-Werfer: ‚7.97’ Damit konnten sie nicht ganz an die Leistungen von Rupperswil anknüpfen. Ähnlich erging es auch den Kugelstössern, die mit einem ‚7.78’ auch eine etwas schlechtere Note erzielten als noch zwei Wochen zuvor. Verbessern hingegen konnten sich die 1000-Meter-Läufer, jedoch auf eine etwas undurchsichtige Art und Weise. Sicher ist, dass sie schnellere Zeiten liefen als beim ersten Turnfest. Da sie jedoch auf der Bahn gelaufen waren, wäre die Wertung eigentlich strenger. Deswegen hätte es eigentlich eine ähnliche Note wie in Rupperswil geben sollen. Doch sie erhielten ein ‚9.98’! Glücklicherweise versteht keiner dieser Läufer etwas von Mathematik, deshalb konnte auch keiner nachrechnen, ob die Note auch wirklich stimmt und sie nahmen sie gutgläubig an.

Im dritten Wettkampteil stand wieder einmal der Fachtest auf dem Programm. In Rupperswil war die Leistung noch nicht befriedigend gewesen und alle waren gewillt diesmal zu brillieren. Die Hitze auf dem Platz war zwar enorm, doch alle gaben ihr Bestes und dies zahlte sich mit einem ‚9.53’ aus. Im dritten Wettkampteil waren natürlich auch noch die Werfer im Einsatz. Auch sie schafften eine Steigerung gegenüber dem ersten Turnfest und erreichten ein ‚9.19’.

Hei mier das Fescht gnosse
Mit diesen Resultaten waren alle höchst zufrieden und dementsprechend war auch die Stimmung. Aufgrund des wunderbaren Wetters entschieden sich alle, nicht in die Unterkunft zu gehen und die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Wie sich dann zeigen sollte wurden einige Schlafsäcke bei dieser Gelegenheit nicht gerade einem Dauertest unterzogen. Doch dazu später noch.
Für uns stand erst noch das Abendessen auf dem Programm. Da wir erst relativ spät mit den Wettkämpfen fertigen geworden waren war das Festzelt bereits voll besetzt. Wir liessen uns davon aber nicht beirren und bauten kurzerhand ausserhalb des Festzelts unsere eigenen Festbänke auf. Die Musik war hier leiser als im Zelt und wir konnten noch angenehm miteinander plaudern, einfach perfekt. Natürlich konnten wir es trotzdem nicht unterlassen später noch kurz (?) das Barzelt zu besuchen.
Für die meisten begann der Sonntag schon früh. Das schöne Wetter lud nicht zum Ausschlafen ein. Einige ‚Mattner’ wurden bereits um 6 Uhr beim Morgenessen gesichtet. Der neutrale Beobachter fragt sich da, wie lange die wohl geschlafen haben.

D’Überraschig zum Schluss
Der Sonntagmorgen wurde dann ziemlich individuell gestaltet. Einige blieben auf dem Festgelände, andere zog es ins Schwimmbad.
Um 14.00 Uhr traten wir dann mit dem Car die Heimreise an. Wie immer zog es den TV Matten nach der Heimkehr noch in den Tell. Dort wurden wir dann noch ein letztes Mal überrascht. Denn Marcel Gafner verkündete stolz, dass wir diesmal mit 27.60 Punkten einen neuen Vereinsrekord aufgestellt hatten. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben! Mit dieser Punktzahl erreichten wir in der dritten Stärkeklasse von 25 startenden Vereinen den 8. Platz.
An dieser Stelle gibt es eigentlich nur noch eines zu sagen: ‚Schön, ischs gsi!’*


*Wie einer einst zu sagen pflegte

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