Aktivriege

Biketour, 4. und 5. Juli 2009

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Steile Aufstiege, rasante Abfahrten, Sonne, Regen und zwischendurch etwas Feines für den Magen, so laesst sich die diesjährige Biketour zusammenfassen. Am Samstag ging es vom Bödeli via Frutigen nach Goppenstein, danach das Lötschental hoch bis nach Ferden. Dort folgte ein saftiger Aufstieg auf den Heruhubel. Nach einer langen Abfahrt gelangten wir nach Jeizinen, wo wir übernachteten. Am Sonntag folgte dann die Heimreise via Leukerbad, Gemmipass. Nicht nur wegen der anspruchsvollen, aber landschaftlich wunderschönen Route, sondern auch wegen diverser lustiger Zwischenfälle wird uns diese Tour sicherlich in guter Erinnerung bleiben.

Einer fehlt immer
Puenktlich um 08.20 Uhr waren alle Teilnehmer beim vereinbarten Treffpunkt. Alle? Nein, R. A. aus M. zog es vor seine Beine noch ein bisschen länger ruhen zu lassen und sich später auf den Sattel zu schwingen. So kam es, dass unsere 14-köpfige Gruppe erst beim Bergpreis in Aeschi vollzaehlig wurde. Nach einem kurzen Halt ging es auch schon weiter Richtung Goppenstein. Dort wurden im Restaurant Felsheim mit einem leichten (?) Mahl die Speicher fuer den bevorstehenden Aufstieg gefuellt.


Das Loetschental hinauf, bis nach Ferden ging es noch ziemlich locker. Doch dann machten wir die Erfahrung, dass auch im Wallis das eine oder andere steile Strässchen zu finden ist. Das Positive an Strassen dieser Art ist immer, dass man schnell an Hoehe gewinnt (oder auch verliert). So erreichten wir mit der Zunge auf dem Lenker Faldumalp, das bereits auf 2100m ü. M liegt. Doch es sollte noch weiter hoch gehen, dann zur Auflockerung wieder ein paar Meter nach unten und wieder nach oben bis zum Heruhubel dem höchsten Punkt unserer Tour. Doch dunkle Wolken und Donnergrollen kündeten dort Unheil an. Dies bewegte uns dazu den Triumph nicht lange zu geniessen und wir machten uns sogleich daran, die muehsam erstrampelten Hoehenmeter zu vernichten. Der Weg fuehrte uns auf die Untere Feselalp, wo unser Tourenguide Kurt noch ein Beizli kannte.

Das Zvieri
Kaum hatten wir es uns in der Trächu Hittu bequem gemacht, regnete es wie aus Kübeln, was uns nicht mehr sonderlich beeindruckte. Beeindruckend hingegen war das 'Zwaetschge-Lutz', welches dort serviert wird. Fuer einen von uesenaha ist dies doch schon starke Kost
Nach dem Regen, kam fuer uns nicht nur die Sonne, sondern auch eine kurze Abfahrt nach Jeizinen, wo wir unser Nachtlager bezogen.

Im Bielti
Bei Therese, Edwin und Sohn Lukas (B. K.:'Bisch du oeppe dr Choch?') im Bielti waren wir in guten Haenden. Mit einer gehoerigen Portion Spaghetti tankten wir Energie für den naechsten Tag. Grosses Interesse weckten auch Lukas' junge Kaetzchen. Besonders Stefan haette am liebsten eines in den Rucksack gesteckt. Mein Gott, waere das arme Tierchen am naechsten Tag erschrocken, als ... (doch dazu kommen wir erst spaeter)

Wanderweg 61
Unser erstes Ziel für den Sonntag war Leukerbad. Die meisten unserer Biker waren nicht gewillt, zuerst lange runter zu fahren, um dann die verlorenen Hoehenmeter wieder hochzufahren. So versuchten wir eine Strasse zu finden, welche uns ohne groessere Kraftanstrengungen nach Leukerbad bringen sollte. Schon die erste Strasse, welche wir ausprobierten, machte einen vielversprechenden Eindruck. Doch aus der Strasse, wurde ein Straesschen und aus dem Straesschen ein Wanderweg, Wanderweg 61 um genau zu sein. Doch wo führte der hin? Niemand wusste es und wir machten kehrt. Später sollte sich dann zeigen, dass uns Wanderweg 61 schon an den richtigen Ort gefuehrt haette.
Wir schafften es trotz allem alle nach Leukerbad und auf die Gemmi, wobei dabei das Feld in 3 Gruppen gesprengt wurde. Nachdem wir uns auf der Gemmi verpflegt hatten, stand wieder einmal eine laengere Abfahrt bevor.

Der Knall
Nun zurueck zu Stefan: Als die ersten unserer Truppe gerade das Hotel Schwarenbach erreichten, hallte ein lauter Knall durchs ganze Tal. Verwundert sahen wir uns an, ausser Stefan, der war nämlich gerade mit seinem Velo beschaeftigt, dessen Felgen hatten sich mit einem lauten Knall in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Ein wuerdiger Abgang, nach etwa 15-jährigem zuverlaessigem Funktionieren. Fuer ihn ging die Fahrt mit dem Zug weiter.

Die letzte Abfahrt
Fuer alle anderen ging es runter Richtung Kandersteg, diese Abfahrt hatte es noch einmal in sich und forderten Mensch und Material noch einmal aufs Ganze, resp. ueberforderte Zobi Daenels Bremse, denn diese machte in Kandersteg nicht keinen bissigen Eindruck mehr. Deswegen musste auch er die letzten Kilometer motorisiert zuruecklegen.
Die anderen kaempften sich noch bis zu unserem letzten Halt in der Laterne durch.

Ein spezielles Dankeschoen geht an unseren Tourenleiter Kurt, der wie jedes Jahr eine wunderschoene Tour geplant und durchgeführt hat.

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