Aktivriege

Vereinsreise, Freitag 07.08.09

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Der Trilogie erster Teil: Die Gefährten in den Drachenbooten
Freitag, siebter August anno domini 2009


'Was ziehet so munter das Tal entlang\Eine Schar im weissen Gewand(57)\...' Erschall es schon zu früher Stunde am Freitagmorgen auf dem Parkplatz vor der Eishalle in Matten. Wobei 'erschallen' etwas übertrieben ist, die 41 Turnerinnen und Turner, sangen noch längst nicht aus vollen Kehlen, die meisten summten nur leise mit. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft, denn schliesslich liessen sich die meisten, auf eine ungewisse Reise ein. Doch was wollte man machen?
So stiegen sie also in den Car, die Mattner und wurden für die nächsten drei Tage zu Entdeckern und Abenteurern.
Der erste Stopp machte der Car in Perlen. Dort dampfte es aus hohen Schornsteinen, überall lag Holz herum und mittendurch führte ein Kanal. Was das wohl sein mochte? Die Abenteurer aus Matten sollten bald erfahren, dass auf dem Fabrikgelände von Perlen Papier hergestellt wird und konnten dies bei der anschliessenden Fabrikbesichtigung auch selbst bestaunen.

Weiter ging es mit dem Car flott Richtung Zürich und auch gleich drumherum ab nach Kloten.
Was, Flughafen besichtigen? Oder sogar einen Rundflug machen? Mein Gott braucht man etwa eine ID? Ertönte es aufgeregt im Car.
Hehe, isch nume e Witz gsi!, verkündete Mathi über die Bordsprechanlage - Haha, dachten wohl die meisten. Und weiter ging die wilde Reise.
Der nächste Halt in Eglisau ZH war dann aber durchaus ernst gemeint. Badezeug anziehen, wurde von den Guides befohlen. Das Taten die meisten der Reisegruppe mit Vergnügen, denn dies bedeutete, dass man sich wohl schon bald im Nahe gelegenen Rhein etwas abkühlen konnte. Vorerst stand jedoch nicht das Baden im Vordergrund, sondern das Paddeln. Und zwar wurde die frohe Gemeinschaft der Turner aus Matten auf zwei Drachenboote aufgeteilt, jede und jeder mit einem Paddel bewaffnet. Die Besatzung wurde durch je ein (e) Steuerfrau / -mann und je ein(e) DrommlerIn ergänzt. Auf dem alten, roten Boot gab Elke den Takt an und auf dem neuen, weissen Boot Figä. Beide machten ihren Job hervorragend und führten die Abenteurer des TV in den Drachenbootsport ein. Im Gegensatz dazu setzten die gegebenen Anweisungen nicht beide Teams gleich um. Die Leute auf dem roten Boot erwiesen sich als nicht allzu talentiert im Umgang mit den Drachenbooten, ganz anders das Team im weissen Boot. Kraft und Rhythmus stimmten nach kurzem Üben überein.
So war es dann auch nicht verwunderlich, dass alle ausgetragenen Rennen zwischen den beiden Booten ganz klar an Team-Weiss gingen, obwohl Elke alles unternahm, um ihre Mannschaft noch zum Sieg zu treiben. Doch Sprüche wie 'Halbschwangerch gits nööd!' schienen die Leute auf dem roten Boot eher zu verwirren, jedenfalls die beiden Jungs in der ersten Reihe. Auf jeden Fall war die Drachenboot-Sache jederzeit eine klare Angelegenheit für die Gruppe von Figä.
Manche Paddler waren sogar der Meinung, dass man diese Wettbewerbe auch als Teil der Vereinsmeisterschaften zählen lassen könnte. Warum auch nicht?


Doch Schluss jetzt mit den Drachenbooten, schliesslich ging die Reise nach einem gemütlichen Apéro am Rhein auch schon weiter Richtung Bodensee, genauer gesagt nach Frasnacht.
Hier kamen nun auch die bei Antritt der Reise verteilten Jasskarten zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Karten wurden Gruppen von je vier Personen gebildet. Jede Gruppe hatte eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Das Gesamtziel war die Vor- und Zubereitung des Znachts, welches aus folgenden Köstlichkeiten bestand: Risotto, Schlangenbrot, Salat und allerlei Fleisch vom Grill. Manch einer liess dabei ein verborgenes Talent aufblitzen, andere wiederum wussten sich in dieser Disziplin nicht so recht in Szene zu setzen. Nach dem Essen wurden allerlei Dinge besprochen und zwischendurch ein Schlückchenen getrunken. Geschlafen sollte eigentlich in den bereit stehenden Tipi-Zelten. Doch in die Zeit der grossen Diskussionen fiel auch die Entdeckung der Galerie über den Esstischen, welche sich auch als Schlafplatz eignete. Diese Entdeckung und ein herannahendes Gewitter bewegten so manch eine, resp. einer die überdachte Galerie dem Tipi vorzuziehen. Zum Glück nahmen dies, die noch an den Esstischen lärmenden Herren zur Kenntnis und redeten von nun an nur noch im Flüsterton und legten sich auch bald schlafen - o.k., Stefan und Poul, ds nägschte mal lämer de das mit de zwe Pfannedechle la si!

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