Aktivriege

Kantonalmeisterschaften im Vereinsturnen '01 in Wimmis

Ausschnitt aus der BZ vom Dienstag, 4. September 2001

Im Dauerduell in der Grossfeldgymnastik zwischen den Turnvereinen Matten und Büren an der Aare schwangen an den kantonalen Vereinsmeisterschaften die Oberländer zum vierten Mal in Folge obenaus. Nach mehrjähriger Absenz mit einer Grossfeldgymnastik an den Schweizer-Meisterschaften vom kommenden Wochenende in Bern teilzunehmen, ist das grosse Jahresziel von Rolf Kocher (TV Büren an der Aare) und Bruno Balli (TV Matten). Die beiden Leiter haben noch mehr gemeinsam:......und beide wollen mit ihren Teams eines: möglichst gut sein. Der Unterschied liegt im Turnstil: Rolf Kocher zeigt mit seinen je neun routinierten und turnbegeisterten Turnerinnen und Turner eine Gymnastik, wie sie im Buche steht. Sein Thema ist Russland mit russischer Musik von klassisch bis zum Ohrwurm Rasputin. Seine Vorführung ist geprägt von grosser Musikalität und wegen der vielen Richtungs- und Rhythmuswechsel von enormen Anforderungen an die Kondition geprägt. Bruno Balli und seine Mattner lieben eher das Ausgefallene. Die von 13 Turnerinnen und 16 Turnern gebotene Uebung "Töff" stimmt von Anfang bis Ende. "Wir sind modern, Outfit, Technomusik und Bewegung stimmen zusammen, ein roter Faden zieht sich durch die ganze Aufführung", erklärt er. Eingebaut sind Tempowechsel, schnelle Elemente, an denen vor allem die vier frisch aus der Jugendriege übernommenen neuen Teammitglieder zu knacken hatten. "Aber die haben ihre Sache unglaublich gut gemacht", lobt er.

Duell motiviert:
An den kantonalen Vereinsmeisterschaften in Wimmis duellierten sich diese beiden Grossfeld-Gymnastikformationen einmal mehr. "Ja, es ist wirklich ein ewiges Duell. Wenn wir im Kanton von jemandem geschlagen werden können, dann von Büren, das macht die Sache erst spannend und motiviert zusätzlich", gab Bruno Balli nach der Hauptrunde zu. Nur drei Hundertstel betrug der Vorsprung auf die 9,52 der Seeländer. "Da müssen wir im Final schon noch Gas geben, aber das liegt noch drin", lachte er verschmitzt.

Revanche in Bern:
Während Büren in der Finalrunde vielleicht doch zu wenig locker turnte, machte Matten sein Versprechen wahr und setzte mit der Note 9,68 seinen drei Siegen über Büren einen weiteren hinzu. Die Revanche könnte schon am kommenden Wochenende stattfinden, denn für die Schweizer-Meisterschaften rechnen sich beide Vereine Aussenseiterchancen aus. "Ein Sieg wird es nicht sein, dafür ist die nationale Konkurrenz zu gross, aber eine Finalteilnahme wäre schon ein grosser Erfolg", sind sich beide Leiter einig. Wer dann im internen Wettbewerb die Nase vorn hat, wird sich zeigen.

Zurück